Die Weihnachtstage können für ein Kind mit Verhaltens- und Entwicklungssstörungen und seine Familie eine echte Herausforderung sein. In welchen Situationen können Sie Ihr Kind unterstützen?
Essen:
Die vielen Leckereien bieten besonders an Weihnachten ein Füllhorn an Zucker, Gluten und anderen „schwierigen“ Zutaten. Sie können zu Einladungen oder Weihnachtsevents einige Snacks ohne „schwierige“ Zutaten mitbringen und darauf achten, nicht zu hungrig zu Veranstaltungen zu gehen.
Verpflichtungen:
Der Nachmittag bei Oma, das gemeinsame Familienfoto, der Besuch beim Supermarkt-Weihnachtsmann oder Weihnachtseinkäufe können einfach zu viele Sinneseindrücke sei. Es gibt viele grelle Lichter, die auch noch blinken. Durch einschlägige Songs und Menschenmassen ist der Lautstärkepegel enorm. Planen Sie im Voraus sorgfältig, wie viel Sie Ihrem Kind zumuten können und überlegen Sie, ob Sie auf das eine oder andere nicht doch verzichten können.
Geschenke:
Jedes Kind freut sich über Geschenke und an Weihnachten können Sie viel Stress vermeiden, wenn Sie die Anzahl der Geschenke auf ein sinnvolles Maß reduzieren oder Geschenke auswählen, die keine sensorische Überforderung bewirken. Auch können Sie Geschenk-Entscheidungen so treffen, dass Geschwisterkonflikte vermieden werden.
Aktivitäten:
An Weihnachten wird viel gesessen und viel gegessen. Planen Sie möglichst oft Aktivitäten, die zum einen für frische Luft sorgen, zum anderen viel Bewegung umfassen. Lassen Sie Ihr Kind z.B. einfach mal wild durch den Wald rennen.
Bildschirme:
Stress mit der Weihnachtsgans, wieder auflodernde Konflikte mit Familienmitgliedern, das Fest ist eine Gelegenheit, die Kinder vor einem Bildschirm zu „parken“. Halten Sie sich an den Tipp zuvor und vermeiden Sie es, das Smartphone als Pausenfüller zu nutzen.
Weihnachten ist für viele Menschen neben schön eben auch stressig, und Kinder mit einem Hemisphären-Ungleichgewicht sind ganz besonders anfällig für diesen Stress mit roter Mütze.